Wünsche
Kinder dürfen Wünsche haben. Große und kleine.
Bei Erwachsenen ist das komplizierter.
Trotzdem habe ich fast ständig große Wünsche.
Große, unvernünftige Wünsche.
Den Wunsch nach Frieden, nach dem Guten im Menschen, den Wunsch nach einer gerechten Gesellschaft. Den Wunsch nach Glück in der Liebe. Nach Sonnenschein und Tagen am Meer.
Nichts auf der Welt kann mir diese Wünsche nehmen. Nicht der Gedanke, dass es irrational sei, in einer kriegerischen Welt vom Frieden zu träumen und nicht die Überlegung, dass die Menschen sich gegenseitig immer etwas wegnehmen wollen. Der Reiche fühlt sich erst richtig reich, wenn er sich mit ein paar Armen umgibt. Da macht das Reichsein erst so richtig Spaß.
Und trotzdem gibt es den Wunsch nach Gerechtigkeit und Ausgeglichenheit.
Nicht nur bei mir.