Wir brauchen mehr Liebe
Immer wenn der Hass wieder tötet, sagen sie uns: Wir werden nicht zulassen, dass der Hass die Freiheit tötet. Oder unsere Werte. Oder unseren Spass.
Aber die Toten sind tot. Die Verletzten verletzt. Die Traumatisierten traumatisiert und den Angehörigen wurde ein Teil ihres Herzens ausgerissen.
Wer Wind sät, wird Sturm ernten. Wir vielleicht unseren Untergang.
Wir brauchen mehr Liebe.
Liebe als Schulfach. Liebe im Anforderungsprofil, Liebe als Parameter, Liebe als Messlatte.
Wir brauchen mehr Liebesexpertinnen. Schon im Kindergarten. Ach, was in der Kinderkrippe und erst recht in der Wiege.
Liebesmindestsstandards müssten dem Hass entgegen gestellt werden. Eine Liebesabgeltungszulage wäre eine gute staatliche Investition.
Wir brauchen mehr und intensivere Liebe. Eine Liebeskultur. Am besten natürlich gewachsen und unterstützt durch die öffentliche Hand.
Das Grundgesetz sollte durch einen Liebesartikel ergänzt werden. Die Würde des Menschen ist mit Liebe zu behandeln.
Auch die Wirtschaft kann ihren Anteil beisteuern. So könnten z.B. Produkte, auf ihren Liebesfaktor überprüft werden, bevor sie auf den Markt kommen. Die Arbeitgeber müssen verpflichtet werden, dass die Arbeitsbedingungen ihrer Beschäftigten deren Liebesfähigkeit nicht schadet.
Seminare könnten angeboten werden, um das individuelle Liebes-Portfolio über das gesamte Leben zu erweitern.
Wir brauchen Forschungsgelder für die Spezialgebiete: Nächstenliebe, Menschenliebe, Tierliebe, Liebe im Alter oder Naturliebe um nur einige zu nennen.
Liebesyoga, Liebesleben, Liebesträume dürfen nicht unterschätzt werden.
Harte Strafen für Liebesentzug sollte das Ordnungsamt ausstellen.
Als Anreize wären Liebeswettbewerbe durchzuführen. Liebesturniere zwischen einzelnen Akteurinnen und Teams.
Liebesfilme, Liebesmagazine im öffentlich-rechtlichen Fernsehen könnte ich mir vorstellen.
Wir brauchen mehr Liebe. Sichtbar, spürbar, erfahrbar.