Weil er mich nicht loslässt
Nicht in dieser Situation, nicht in diesen Tagen.
Gestern Nacht habe ich durchgehalten und seine „Kirche der Angst vor dem Fremden in mir“ in 3sat angeschaut. Trotz dem kirchlichen Grundthema, das ich ja nicht mag, war ich erschüttert und berührt von dieser Aufführung.
Ein Mann vergesellschaftete seine Angst; er stellte sie uns wie einen Überschuss an Wärme zur Verfügung. So schreibt ZeitOnline.
Wärme, Menschlich und Kunst. Was für eine Kunst! Kunst die durch die Haut geht und durch alle Poren.
Dafür kann ich kaum noch Worte finden.
Im ARD Radiofestival kam gestern abend ein Interview, das Danielle Baumeister vom hr mit Schlingensief geführt hatte, u.a. über sein Afrika-Projekt. Man kann es im Podcast anhören.
Danke für den Tipp!
Gerne.
Das Interview werde ich mir auch anhören.
Schlingensief hat im Internet enen „Ort für Patienten – für Ihre Angst- und Glücksmomente“ geschaffen: „Geschockte Patienten – Wege zur Autonomie“ unter http://www.geschockte-patienten.de
Auf der Seite ist auch ein Video-Ausschnitt seines Theaterstücks „Sterben lernen! Herr Andersen stirbt in 60 Minuten“ zu sehen.
„Wege zur Autonomie“, fern von klassischer Medizin und Religionsversprechen – die Gedanken auf dieser Website gehen in die Tiefe, bis ins Mark. Mehr kann ich dazu gar nicht sagen. Weil mir auch die Worte fehlen.
Vielen Dank für den Tipp! Es ist schön, dass es für mich immer wieder Neues von ihm zu entdecken gibt.
„So schön kann es im Himmel gar nicht sein“ — er wird es sich schon einrichten. Aber warum musste das so früh sein?
soifz, kann ich gut nachfühlen, bewegt mich ebenso noch immer, auch die aufführung.
ich empfehle dir das persönliche blog von christoph schlingensief (auf daß die bewegtheit noch länger andauert) http://schlingenblog.posterous.com/ in dem ich bisher gern mitgelesen habe und jetzt immer wieder herumstöbere, auf der suche … wonach? weiß auch nicht genau …
Das Blog von ihm kenne ich. Die letzten Einträge sind kaum zu ertragen vor Bewegtheit.