Wechselweise
Und, was macht ihr so?
Damit niemand das Gefühl hat ausgefragt zu werden, lege ich einfach mal selbst los. Ganz unbefangen.
Ich strenge mich an, ich versuche mich zu entspannen, ich hinterfrage meine Motive und meine Motivationen. Ich strenge mich an, ich versuche mich zu entspannen, ich warte auf die Wechseljahre. Die sollen ja so schlimm sein. Außerdem warte ich auf den Frühling, wie jedes Jahr. Wohlwissend, dass mit dem Frühling die Pollen kommen. Ich bin zufrieden mit meinem Leben und trotzdem ungeduldig, weil es noch besser laufen könnte: perfekter, kreativer. Ich strenge mich an, ich versuche mich zu entspannen.
Unleidlich – wäre nicht das richtige Wort. Wechselhaft trifft es auch nur in einigen Punkten. Mir fehlt die Unbeschwertheit im Augenblick. Ohne die fehlt meinem Leben die richtige Lebensmelodie.
Und, wie geht es Euch so? Gut und ausgewogen?
Zeit vordrehen, wäre vielleicht eine Lösung. Aber das ist Frevel. Da darf man nicht mal dran denken.
Ich habe mir ein Wochenendseminar Krimi-Schreibwerkstatt ausgeguckt. „Abgefahren“, sagen meine Freundinnen. Bin ja gespannt, was das wird.
Stimmt, eine ungewöhnliche Wahl für dich. Ich wünsche dir viel Spaß.
(und seltsam, es passt zum Dörnröschen-Eintrag)
Na ja, ich bin die alte Krimileserin. Angefangen hat es mit Dorothy Sayers, das ging dann über zur Hard-boiled-Schule der Amerikaner und mittlerweile mag ich die Tabor-Süden-Krimis von Friedrich Ani sehr, sehr gern. Das ist mehr als Krimi. (Aber heutzutage lese ich nur noch ganz selten Krimi.)
Und in der Oberstufe hatte ich Literatur-GK.
Mal sehen, wie das wird. Ich habe ja keinen Roman in der Schublade, nicht mal Kurzgeschichten.
Und Dein Dornröschen finde ich unheimlich. Trau mich gar nicht, da zu lesen, wenn eine Fortsetzung kommt.
Siehst du, das passt doch: Du traust dich nicht weiter zu lesen und ich traue mich nicht die Fortsetzung zu schreiben. Das kann nur gruslig ausgehen.
„Und, wie geht es Euch so? Gut und ausgewogen?“
Nö.
Momentan durcheinandergewürfelt wie ein Karton voller Erinnerungsstücke, der zum „irgendwann Aufräumen“ seit Jahren in Nebenraum wartet.
„Mir fehlt die Unbeschwertheit im Augenblick. Ohne die fehlt meinem Leben die richtige Lebensmelodie.“
Immer noch?
Nein, nicht immer noch. Zum Glück halten solche Stimmungen bei mir nicht all zu lange an. Betrübt bin ich trotzdem immer sehr, wenn es mich überkommt.
🙂
Ich bin ziemlich froh um das Wissen, daß solche Stimmungen wie alles im Leben endlich sind.
Ja, das ist beruhigend zu wissen. Ich war bei dir auf dem Blog und wollte kommentieren, aber das geht wohl nur, wenn man eingeloggt ist. Schade!
Ich versuche mir zu merken, was ich sagen wollte und es in einem Blogbeitrag später unterzubringen.
Oh, das hatte ich Chaoskopf gar nicht bemerkt – hab’s geändert jetzt, war wohl eine Standardeinstellung.
Danke, das freut mich!