Was das Virus uns lehren könnte
Gegenseitige Verantwortung übernehmen. Das ist das erste und wichtigste, was uns das Virus lehren könnte. Wenn du stark und gesund ist, dann liegt es in deiner Verantwortung, diese Stärke sinnvoll einzusetzen. Nein, es nutzt uns nichts, wenn du wohlgemut und frohgelaunt deine Viren an deine Umwelt verteilst.
Es rächt sich, dass krank zur Arbeit zu kommen, fast zum Statussymbol verkommen ist. Asoziales Verhalten mit neoliberalen Glorienschein wird jetzt zum Bumerang.
Das Virus könnte uns lehren, dass wirtschaftliche Beziehungen ebenso wie die Produktkreisläufe verantwortlich überprüft werden müssen. Globales Krisenmanagement braucht feste Säulen, sonst kommt man mit Kostenminimierung direkt in des Teufels Küche.
Das Virus könnte uns lehren, uns vor den Carearbeiter:innen zu verneigen. Ihren täglichen Einsatz zu achten und zu würdigen.
Das Virus könnte uns lehren, wie wichtig es ist zusammen zu stehen. Die Gesellschaft als Ganzes zu sehen. Als Zusammenschluss, der nur in seiner Gesamtheit funktionieren kann.
Wir haben an meiner Arbeitsstelle, von höchster Stelle aus an dieser Arbeitsstätte – ein Rundschreiben per Mail bekommen, wie wir uns schützen können und dass wir nicht krank zur Arbeit kommen sollen, wie das aber manche so gerne tun. Davon werde dringend abgeraten.
Bloss: Menschen und gegenseitige Verantwortung, schön wäre es, würde das gelernt.
Finde ich gut, dass sie das bei dir so machen.
Noch ist nicht alles verloren.