Warten auf das Gewitter
Schwül und heiß ist es. Anstrengender Tag. Noch anstrengender die Rückfahrt im zögerlichen Zug, der sich seiner Strecke nicht sicher scheint. Wir stehen an jeder Biegung, an jeder Weiche, an jedem mystischen Entscheidungsort.
Die Wahl des Sitzplatz ließ keine Kategorie der Himmelsrichtungen zu. Anders ausgedrückt: ein Platz an der Sonne war noch frei.
Die Wolken türmten sich hoch ins Himmelsgewölbe, immer höher.
Kündigen Veränderungen an, Unwetter, Regen, Kühle, Erleichterung und Katastrophe.
Ich träume von klarer Luft und Atem der durch mich fließt. Ich träume von anderen Zeiten. Wieder einmal.
Der Wind macht den starken Max und peitscht die Bäume hin und her. Ist sich seiner Stärke bewusst und spielt mit Türen, Toren und Tonnen. Ein Orchester, dass sich Gehör verschafft.