Von Mimosen und Pendlerinnen
Das Pendlerinnen-Leben ist manchmal so eintönig strapazös. Nichts für zimperliche Menschen. Letzte Woche winterbedingt an einem Tag fünf Stunden in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, um zu meinem Schreibtisch zu gelangen. Heute den Warnstreik gelassen mit zweieinhalb Stunden für die Hinfahrt hinter mich gebracht. Obwohl ich einen angemessenen Grund gehabt hätte, ungeduldig zu werden.
Jedenfalls habe ich mir für die Zukunft notiert: nie mehr ohne Ersatzknäul aus dem Haus gehen, wenn Warnstreiks angezeigt sind.
Eigentlich kein großer Akt, so ein Ersatzknäul mit mir zu schleppen. Aber da ich schon ständig meine wichtigsten Habseligkeiten in meiner Tasche quer durch Hessen hin und her schleppe, ist auch der zusätzlich Knäul immer eine Überlegung Wert.
der Traum vom Glück ist geplatzt – und schon steigt die nächste Seifenblase auf, in die ich alle Hoffnung setze
Es geht auf Ostern zu und ich versuche mich an der Kunst des Text Versteckens.
ach schade.
[…] lobt mich öffentlich für zurückhaltendes Jammern über Züge. Dabei habe ich vor kurzem sehr gejammert und den Tag drauf […]