Verständnis
Ich kann den Herrn H. ja verstehen. Obwohl mir auch der Kopf raucht. Zwei Bürotage und jedesmal, wenn ich Feierabend habe sind die Millionenbeträge gestiegen.
So muss es ihm gegangen sein: jedesmal, wenn sein Verein fertig war mit dem Feiern, waren seine Millionenbeträge gestiegen.
Und die Steuer, die mache ich auch nicht gern. Nicht wegen dem Zahlen, eher wegen dem Aufwand. Wer mag das schon? Ich muss sie allerdings trotzdem machen. Und die Frau, die über 80 ist und deren Mann vor ein paar Wochen verstorben ist, muss sie auch machen und braucht gefühlte 37 Bescheinigungen, dass sie jetzt die gemeinsame Steuererklärung macht.
Das verstehe ich eher weniger.
Aber ich verstehe, dass eins in den Knast kommt, wenn es – sie – er die Regeln massiv verletzt.
Vor allem verstehe ich, dass mancher lieber auf der Flucht ist, als die Regeln noch länger einzuhalten. Aber das ist ja wieder eine andere Geschichte. Und die hat nichts mit Herrn H. zu tun.
Aber was hat schon mit Herrn H. zu tun?
P. S. Wahrscheinlich wird es eine Revolte geben, wenn sie den Herrn H. ins Gefängnis stecken wollen. Einen echt deutschen Aufstand.
„Aber ich verstehe, dass eins in den Knast kommt, wenn es – sie – er die Regeln massiv verletzt.“
Mich macht das richtig irre… hat aber auch nix mit Herrn H. zu tun, sondern mit feministischem Sprachhandeln als Lese- und Schreibblockade.
Ehrlich gesagt: ich habe Spaß daran mit der Sprache zu spielen und sie offener einzusetzen. Die Lese- und Schreibblockade kann ich nicht nachempfinden.
es – sie – er wir mögen sie alle, auch eingebuchtet.