US-Justizminiserium klagt Twitter-Daten ein
War ja zu erwarten. Die Treibjagd rund um Wikileaks geht weiter.
Online-Durchsuchung per Geheimverfahren: Ein US-Gericht hat angeordnet, daß Twitter dem Justizministerium sämtliche Benutzerdaten von prominenten Wikileaks-Unterstützern geben muß. Betroffene erfahren erst jetzt von der Entscheidung – sie haben zehn Tage zur Gegenwehr.
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Birgitta Jonsdottir, eine Abgeordnete des Isländischen Parlaments ist laut britischen Medienberichten aufgrund ihrer Verbindungen zu Wikileaks ins Visier der US-Regierung geraten. Sie wurde vom Kommunikationsdienst Twitter darüber informiert, dass die amerikanische Justizbehörde die Herausgabe aller Tweets verlangt habe, die die Politikerin nach November 2009 verfasst hat. Birgitta Jonsdottir twittert unter dem Kürzel birgittaj. In ihrem Blog diskutierte sie Mitte Dezember die Frage, ob Julian Assange in Island politisches Asyl gewährt werden sollte.
Nachrichten, Kontaktdaten, IP-Adressen – die US-Regierung will offenbar über den Kurznachrichtendienst Twitter an Beweise kommen. Betroffen ist nicht nur Wikileaks-Gründer Assange.