Twittergottesdienst
Ein Twittergottesdienst – gibt es tatsächlich in Frankfurt. Als Atheistin unterdrücke ich höflicherweise meinen persönlichen Kommentar, als überzeugte Micro- und Maxibloggerin finde ich es witzig. Stelle mir schon auf der nächsten Republica den Programmpunkt Twittergottesdienst statt Poetrspam vor.
Obwohl, wenn es da nach mir ginge, dann könnten sie besser den Seibert mit der Regierungspropaganda ersetzen.
So unhöflich wäre mein Kommentar eigentlich auch gar nicht ausgefallen. Aber die Kommentierung überlasse ich doch lieber denen, die an den Gottesdiensten teilnehmen.
Der Seibert war kein Zufall, der gehörte zum Konzept, und das hat mich – aus der Ferne betrachtet – bei den Veranstaltern auch nicht wirklich überrascht. Die Republica dient vor allem der Selbstvermarktung der Organisatoren, die ja rein kommerziell tätig sind als Unternehmens- und Politikberater und als Betreiber von Werbeagenturen etc. und die damit ihren Lebensunterhalt bestreiten. Die Republica ist eine Geschäftsidee.
Den Gottesdienstlern wünsche ich frohes Twittern. Ein Psalm hat mehr als 140 Zeichen… 😉
@Jürgen:
Danke für den Kommentar über die re:publica. Treffend beobachtet.
Die republica dient auch der Selbstvermarktung der Organisatoren, aber nicht nur. Es bleiben immer noch genug Veranstaltungen, die politisch und gesellschaftliche Strömungen jenseits des Mainstreams Raum gibt.
Der Seibert gehört da allerdings nicht dazu, da gebe ich dir recht.