Träume
Träume – die Natur hat sich da etwas Seltsames ausgedacht, um uns mit den nächtlichen Träumen zu beglücken bzw. zu erschrecken. Bis heute wissen wir nicht so richtig, wozu Träume wirklich gut sind. Es gibt ein paar Theorien dazu, aber richtig einleuchtend ist keine davon. Es scheint mit dem Sortieren im Gehirn zusammenzuhängen. Mit der Bildung von Mustern und Strukturen und mit dem Aussortieren. Dem über Bord werfen von Ballast, den wir nicht mehr brauchen.
Bei mir ist der Zugang zu meinen Träumen besonders intensiv, ich liebe meine Träume. Die Tagträume ebenso wie die in der Nacht.
Die Allergiemedikamente verändern die Träume. Sobald ich einschlafe, fange ich an zu träumen und höre erst wieder auf, wenn ich aufwache. Jetzt könntet ihr denken: Das ist doch toll, wenn du so gerne träumst.
Aber das ist ganz und gar nicht toll, denn das sind nicht meine Träume!
Die Medikamente rauben mir meine Träume und legen mir andere unters Kopfkissen. Diese Träume haben keine Intensität. Sie erzeugen keine Emotion, sie wirken nicht. Es sind flache Träume, obwohl dort andauernd verrückte Dinge passieren wirken sie nicht phantastisch, nicht kreativ.
Sie lassen mich einfach nur platt und erschöpft aufwachen.
Ich mag das nicht.
[…] Hab die Zeiten ausgetauscht. Bin den ganzen Tag müde und in der Nacht wach, bin zu früh eingeschlafen. Ich hasse das. Die Allergiemedikamente bringen alles durcheinander und tauschen Träume aus. […]