Text-Riffe

Das Interview im SPON mit Else Buschheuer, zu ihrem Ausstieg aus dem Bloggen nach zehn Jahren, hat viele Bloggerinnen und Blogger bewegt, vorallem sie sie so drastisch beschrieb, wie sie das Bloggen von ihren sonstigen Schreibaktivitäten abhielt.

Bloggen, das sind viele kleine Fehlgeburten, abgetriebene Gedanken, aber eine Geschichte zu einer großen, geschlossenen Form zu bringen, das hat Majestät.

In ihrem Blog über das Schreiben Minus Zero antwortet Engl auf die Klagen nach den Ansprüchen der Blogleser:

Tja, damit muß man umgehen können, mit den Erwartungen der anderen, im Leben wie auch beim Bloggen. Oder man muß es lernen, ob man nun Buschheuer heißt oder sonstwie. Und Jammern gilt in dem Zusammenhang nicht.

Und die wunderbare SuMuze meldet sich in den Kommentaren zu Wort und beschreibt, wie sie das Lesen von Blogs empfindet und sie findet meinen ungeteilten Zuspruch. Blogs sind eine ganz neue Form des Lesens, des Aufnehmens der Geschichten, die einem dargeboten werden, es ist eine neue Art des Wahrnehmens und es macht Spaß in diesen Textriffen auf Tiefseetauchstation zu gehen und sich an der Schönheit, der Bizarrheit oder der Vielfalt zu berauschen. (Nicht nur bei den Litblogs.) Wer seinen Spaß daran hat, der macht mit, wer andere Wege suchen möchte, der geht.

Mir wird es noch lange Spaß machen, an meinen eigenen Textriffen zu arbeiten und die der anderen auf mich wirken zu lassen.

(Das war jetzt mein Hohelied auf die Blogosphäre.)

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