Streik

Die einen sagen, für den Streik hätten sie ja Verständnis, aber nicht für das Bahnchaos hier. So ganz ohne Züge und Auskunft. Die anderen meinen, es trifft die falschen, denn nicht die Bahn sondern die Politiker seien doch für die Löhne zuständig.
Und dann gibt es noch die, die sagen: die streiken doch andauernd, deshalb könne man kein Verständnis haben.

Ich sehe schon: Die demokratischen Grundrechte in einer Marktwirtschaft sind mittlerweile Expertenwissen. Da sind die Zusammenhänge irgendwie so schwer zu durchschauen.

Dabei könnte doch alles so einfach sein, wenn ich die Aussagen richtig verstehe: Wir schaffen das Grundrecht auf Streik ab, die Politik schenkt den Lohnabhängigen einen gerechten Lohn und die Großkonzerne beschäftigen sich ausschließlich mit ihrem menschen- und umweltfreundlichen Geschäft.

Comments (1)

buch leserOktober 27th, 2010 at 01:41

Wie aus Verhandlungskreisen verlautete, hat die DB ein Angebot unterbreitet: Sie würde einen Branchentarifvertrag akzeptieren, der auf dem durchschnittlichen Niveau der drei am höchsten dotierten Tarifverträge der Privatbahnen liegt – und damit leicht unter dem der DB. Voraussetzung: Mindestens 50 Prozent der privaten Konkurrenten müssten den Branchentarif akzeptieren. Das verstehe ich nicht, will die Bahn wieder das Monopol durch die Hintertür einführen. Die sollen jetzt mal nicht Politik machen, sondern ihre Züge zum Laufen bringen.

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