Sexistischer Alltag
Zöe Beck bloggt über ihren sexistischen Alltag und reflektiert darüber, welche Gefühle Männer bei ihr auslösen.
Sehr ehrlich und detailliert. Ich bewundere einige ihrer knallharten Entscheidungen und denke nach wie meine Strategien mich durch den sexistischen Alltag getragen haben. Ich bin keine Frau der Konfrontation und wähle meistens die Ausweichmanöver. Mein Energievorrat ist sehr beschränkt und daher ist das Haushalten mit den Energiereserven eine Leitlinie an der ich mich immer orientiere.
Aber ich bin froh um jede Frau, die sich offen wehrt und damit das Problem aufzeigt. Insgeheim hoffe ich dabei aber auch immer, dass sie nicht zu viel Energien verschwendet. Das Leben ist lang und die sexistischen Auslöser werden nicht weniger. Sie verändern sich nur deutlich mit dem Alter.
Anne Roth hat mal geschrieben, dass sie froh ist, dass es aufhört. Gemeint waren wahrscheinlich, die Pfiffe und derben Sprüche ab 40+.
Aber die derbe Ungleichbehandlung wird danach doch eher größer, weil sie verstärkt wird durch eine Umgebung, die durch mehrere Filter priorisiert. Weiblich wird verstärkt durch alt und das wiederum wird verstärkt durch arm und das wiederum durch x und das wiederum durch y – ihr seht schon, wohin die Filter führen.
Ich wünsche mir eine kräftige Parallelwelt ganz ohne #aufschrei Anlässe.