Schnee, Schnee
Schnee, Schnee, Schnee. Das Schloss im Schnee und über ihm der blaue Himmel. Die Winteridylle von der ich Industrie-Heimat-Gewöhnte nie genug bekommen kann. Schön anzusehen der Blick aus meinem Fenster. Minus acht Grad. Zitter-bibber-zitter. Mir fehlen die Wollstrumpfhosen. Die wärmenden, nicht die die Frau Fragmente an ihren vergangenen Liebestagen an hatte.
Will ich raus? Will ich wirklich raus? Oder will ich nicht lieber weiter schreiben an meinem Autobiografie-Wiki? Das wächst und wächst – und mein Gott: Das wird nie jemand anderes lesen können, als ich selbst. Es liest sich anders als meine Kladden und selbstverständlich ganz anders als die Sammelmappe.
Ist die Erinnerung intimer als die Gegenwart? Gehört die Erinnerung mir ganz, während ich die Gegenwart noch teilen muss und die Zukunft noch unverbindlich am Horizont ihre Vorboten zeigt?
Wird das Erlebte intimer, dadurch dass ich es in mich eingekapselt halte?