Republica 2013 – 1. Tag
Randvoll mit Eindrücken von der republica zurück gekommen. Viele Menschen getroffen. Der erste Eindruck: es scheinen noch mehr Menschen als beim letzten Mal dazu sein.
Ich bin zu müde um eine Zusammenfassung zu bloggen, aber auch zu aufgedreht, um jetzt einfach abzuschalten.
Yoani Sánchez aus Cuba sprach darüber, wie bloggen und twittern geht, wenn mensch eigentlich gar kein Zugang zu Internet hat. Twittern mit SMS zum Beispiel. Sie ist der Meinung, dass Twitter den Aktivistinnen das Leben retten kann. Durch Öffentlichkeit. Jeder retweet eines cubanischen unabhängigen Bloggers helfe ihnen.
Zum Thema Opendata bzw. Opengovernment ist bei mir hängen geblieben, dass es hilfreich wäre, wenn es eine Veröffentlichungspflicht von Daten gäbe. Ein Transparenzgesetz, das umfassend gilt. ABer da das Thema leider ein Nischenthema ist, kann nicht genug Druck auf die Politik ausgeübt werden. Die wirtschaftlichen Interessen sind mächtig und in den Diskussionen wird gerne verschwiegen wie politisch brisant das Thema ist.
Horst Zuse – der Sohn von Konrad Zuse – erzählt sehr kurzweilig, die Geschichte, wie sein Vater zum Bau eines Computers gekommen ist und auch, dass es ihn selbst dann nach seiner Pensionierung erwischt hat und er das Ungetüm von Rechenmaschine unbedingt noch einmal nachbauen musste. Die Fotos seines Wohnzimmers während des Nachbaus des Z4 haben mich schwer beeindruckt.
Kathrin Passig spricht über Mass Customization und alle hören gebannt zu. Gerade so, als ginge es um ein spannendes Thema.
Deanna Zandt und Laurie Penny gaben beide auf ihre jeweils eigene Art ein emotionales und überzeugendes Statement ab. Jeder zweite Satz von ihnen könnte als herausragendes Zitat hier stehen und jeweils für sich stehen. Sie waren großartig.
Nicht so gut hat mir der Vortrag von Lisa Rank gefallen zum Thema Soziale Medien und der Umgang mit dem Sterben. Aber viel Applaus hat sie trotzdem bekommen. War vielleicht nur mein subjektiver Eindruck, aber mir kam ihr Vortrag ziemlich wirr vor. Banalitäten wurden hervorgehoben und der Vortragsstil wirkte nicht überzeugend.
Ab hier verlassen mich meine Notizen und meine Aufmerksamkeit.
Ein ausgefüllter Tag, randvoll mit Eindrücken, Assoziationen und Impulsen.