Journal15072021
Ein Zipfel von deiner Zeit steckt in meiner Tasche.
Als Vorrat gedacht
zur Warnung dazu.
Ein Zipfel von deiner Zeit steckt in meiner Tasche.
Als Vorrat gedacht
zur Warnung dazu.
Sie wollen lockern, lockern, lockern. So wie es andere Länder vormachen, deren Zahlen jetzt nach oben Rauschen. Hidden Agenda ist jetzt wohl: Wer als erstes Durchgeseucht ist, hat gewonnen.
In der Pandemie wird besonders klar, dass es „der Wirtschaft“ nie um die Volkswirtschaft geht. Die nimmt Schaden durch die vorgeschlagenen Strategien. Es geht immer nur um die Gewinne von einzelnen. Und da eignen sich Krisen ja besonders gut.
Einmal absahnen und einstecken, bitte.
Am Liebsten mit Zugabe.
C’est la vie. Mein französischer Liebingssatz. Lange bevor ich wusste, was diese Worte bedeuten, war das mein Lieblingssatz. C’est la vie. Das klang so fein. So zart.
Und als ich endlich verstand, was diese Worte sagen – (nicht bedeuten, daß kam so viel später) – als ich es endlich wörtlich übersetzen konnte, war ich hingerissen, von dieser Sichtweise. So ist das Leben. So oder so ist das Leben.
Als gäbe es mehr es als dieses eine, einzige, ausschließliche Leben.
C’est la vie.
Es ist so einfach. Du wechselst die Sprache und alles wird leicht.
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Das fällt mir jetzt gerade ein. Wo das Leben mir auf den Schultern lastet wie nie.
Sie baut ihr Luftschloss aus Papier.
Ich stelle eins aus Träumen gegenüber.
Und du?
Es prasselt und trommelt am Fenster.
Dieser Regen bringt Kraft in die Welt.
#wasvomTageblieb
„Beachten Sie die geltenden Verordnungen und Gesetze.“ Als Durchsage an den U-Bahnhöfen und als Laufschrift an den Haltestelle ist diese Formulierung doch etwas dreist. Wie sehr muss eine Institution die eigenen Kund*innen hassen, um das als Information durchgehen zu lassen.
Soll eine morgens vor sechs die Verordnungen durchgehen, um herauszufinden, ob die medizinische Maske oder die FFP2-Maske angesagt ist?
Oder hat jemand aus Versehen die Jurist*innen gefragt, welcher Text in das Laufband soll?
schenke mir dein Schweigen
ich buchstabiere Träume
in die Welt
Draußen schüttet es und die Fussballtrommeln erklingen wieder. Lassen sich vom Gewitterdonner nicht beirren. Selbst Feuerwerk gab es noch. Keine Ahnung, was im Stadium gegenüber los ist. Scheint diese Normalität zu sein, die jetzt alle feiern im Deltaland.
Bitte nicht als Vorwurf lesen. Bitte nie als Vorwurf lesen.
Bin zurück aus einer Abschieds-Trauer-Schmerzenswelt und frage mich: Wie viel und wie lange kann eine einen Abschied ertragen? Wie schwer kann ein Abschied wiegen?
Sommergewitter. Herzerfrischendes Getöse. Passend zur Stimmung.
Wer bin ich, wenn ich nicht schreibe?
Wer bin ich, wenn ich nicht lese?
Wer bin ich, wenn ich dich nicht höre?
Ich höre. Ich lese. Ich schreibe.
Ich halte mich in meinem Leben fest.