Oberfläche

Heute Nacht stand ich am Fenster und habe in den Himmel geschaut. Der Himmel besitzt keine Oberfläche. Zwischen dem Raum der Dunkelheit leuchten die unzähligen Sterne. Die Sterne haben eine Oberfläche. Wahrscheinlich bestehen sie aus einem brodelndem Plasma. Eine lodernde Hölle auf der Sternenoberfläche. Was für ein Paradoxon!
Das ganze Weltall wie geschaffen für uns. Damit die Menschheit eines Tages auf dem Planeten Erde erscheinen durfte. Ein Intermezzo wahrscheinlich, beschränkt in Raum und Zeit.

Auch die Zeit besitzt wahrscheinlich keine Oberfläche. Obwohl ich mir denken könnte, dass das Hier-und-Jetzt an ihrer Oberfläche nagt.
Als ich später wieder in meinem Bett lag, träumte ich davon, durch den Raum zu schweben. Für alle Zeit.

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