Militärische
Interessen – heißt mit anderen Worten: Krieg, Tod, Gewalt, Verstümmelung. Meistens heißt es auch: Folter, Vergewaltigung, Antipersonen-Minen (was für ein Wort). Aber sie schämen sich immer weniger, es auszusprechen, was sie lange schon machen: Menschen aus wirtschaftlichen Gründen zu töten.
Um das jetzt mal so auszudrücken, denn daran lässt sich nichts rütteln: töten und verstümmeln – das sind die sachlichen Verben für das, was militärische Interessen praktisch bedeuten.
In den Ring werfen könnte ich aber auch die Verben:
morden, erschießen aus dem Hinterhalt, aus Vergeltung bombardieren (geschieht aber nur im seltensten Fall mit Schulkindern und Zivilisten), demütigen, jagen, erschlagen, zerfetzen, verhören, einschüchtern, traumatisieren
Ich geb’s auf. Mir wird schlecht. Mir ist schlecht, Herr Köhler.
Danke für Deinen Beitrag. Wie lange ist es nun schon her, daß über den Satz „Soldaten sind Mörder“ prozessiert werden mußte? 15 Jahre. Allein das Bild Köhlers mit Sonnenbrille und Uniform-Barett …
[…] drei Versionen des Gesprächs bereit, von denen zwei um eben diese Passage gekürzt worden sind. Man sagt es wieder offen heraus: Es besteht Interesse daran, daß Geld hereinkommt (so einst Brecht in den Gedichten zum Lesebuch […]
An diesen Satz dachte ich auch als ich meinen Eintrag schrieb. Es ist auch egal aus welcher Sicht man Krieg betrachtet, er bringt immer das Grauen und das Trauma mit sich. Das ist mir unsere Exportwirtschaft nicht wert – oder wäre es nicht, wenn ich nicht eh schon mit meiner ganzen Seele und Überzeugung Pazifistin wäre.
militär – kann einem den glauben am guten im menschen rauben.
schämen sollten sich auch die, die als erste nach dem 2. wk wieder toitsche soldaten in kriegerische auslandseinsätze geschickt haben mit der neusprech-propaganda „humanitärer einsatz“
Der deutschen Bevölkerung konnten sie das nur in Stufen schmackhaft machen. Wir sind erst die großen Retter, dann die Verteidiger der Freiheit, dann die der Sicherheit und jetzt die unserer Exporte.
Ein Volk ist verloren, wenn es seiner Regierung nur vertraut und sie vergißt zu kontrollieren.
[…] ist es nicht zu erklären, dass ein Bundespräsident nach einer berechtigten Kritik an einer seiner Äußerungen anfängt zu heulen und zurücktritt – und nur auf diesem Ponyhof kann es möglich sein, dass […]