Lesen, lesen
Ich leg mich zurück und lese. Jede freie Minute, jeden freien Tag. Ich lese, lese, lese. Höre nicht, was um mich herum vorgeht und nehme nicht wahr, was um mich herum passiert.
Und zum Schluss nenne ich das: Glücklichsein.
Nach außen nenne ich das Glücklichsein.
Nach innen ist es für mich Glückseeligkeit. Das verrate ich nicht, damit sie mich nicht für vollkommen verrückt halten.
Außerdem muss man den Weg zum Glück nicht jedem verraten.
Hab gesehen, dass es den 1500 Seiten Roman von David Foster Wallace auch auf deutsch für den Kindl gibt. Bezahlbar.
Was ja immer noch nicht selbstverstãndlich ist.
Ich bin eine Banausin und lehne mich zurück. Ziehe mich in mein Schneckenhaus ein und bin glücklich.
Für mich.
Und freue mich daran, dass es die Menschen gibt. Die einen und die anderen und die ganz anderen.
Dass es wieder einen Präsidenten gibt, nehme ich zur Kenntnis. Nein, es ist nicht mein Bundesprãsident. Nein, das Amt soll nicht abgeschafft werden, ich trage die Hoffnung in mir, dass irgendwann eine Präsidentin oder ein Präsident gewählt wird, der auch mich repräsentiert.
So schwer ist das nicht.
Ich bin auch das Volk.
Ein ja zu jedem einzelnen Satz in diesem Beitrag.
Nachdem der jüngste Bundespräsident aller Zeiten es vermasselt hat, macht es der älteste aller Zeiten vielleicht nicht ganz so schlecht. Aber repräsentiert fühle ich mich durch den neuen Präsidenten auch nicht. Das liegt wohl daran, dass es DAS Volk einfach nicht gibt. Wir alle sind das Volk, aber jeder auf seine eigene Art und Weise.
Mit Frau Klarsfeld hätte ich mich auch nicht viel besser gefühlt. Allerdings wäre es mal Zeit für eine Frau im höchsten deutschen Staatsamt.