Journal26012024

Zuhause angekommen und völlig entkräftet zuerst einmal zwei Stunden geschlafen. Nicht eine Sache ausgepackt. Kurz etwas gegessen, dann noch mal eine Stunde geschlafen und erst jetzt habe ich das Gefühl langsam wieder mit meiner Lebenswelt in Kontakt zu treten.

Beim Toilettengang die große Überwindung, das Papier in die Toilette zu werfen. Das gehört sich in Kuba nicht.

Langsam, ganz langsam nehme ich mein Zuhause bewusst wahr. Mit dem Ankommen kommt auch die Dankbarkeit und die Freude über die Bequemlichkeit und die Privilegien, die mit diesem Zuhause verbunden sind. Ein Prinzessinnenreich ganz alleine für mich.

Comments (3)

Andrea TrefzJanuar 26th, 2024 at 21:21

Schön , dass du wieder zu Hause bist

piriJanuar 26th, 2024 at 21:23

Es macht bestimmt demütig, wenn man sieht wie viel wir doch besitzen und wenn woanders die Menschen vielleicht sogar hungern und sorgsam mit ihren Ressourcen umgehen (müssen).
Wie geht’s deinem Fuß? Ich wünsche dir ein guten Ankommen daheim.

SammelmappeJanuar 26th, 2024 at 21:37

Es macht mich demütiger als sonst. Wir hatten in diesen zwei Wochen zwei Vorfälle, wo wir sehr auf die Unterstützung fremder Menschen angewiesen waren und trotz – oder vielleicht sogar wegen – ihrer eigen Not, haben wir eine so umfangreiche und freundliche Unterstützung erhalten. Das trägt zu noch mehr Demut bei.

Der Fuß macht sich nur noch bemerkbar, weil ich ihn mit dem Gepäck überlastet und die Kompressionsstrümpfe möchte er auch nicht. Aber ansonsten ist er auf einem guten Weg.

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