Journal19122023
Meine Müdigkeit nimmt ein episches Ausmass an. Es gelingt mir schon lange nicht mehr meine Kräfte einzuteilen. Ich muss mit den paar Tropfen Lebenssaft leben, die die Lebenspresse aus mir herauströpfeln lässt. Das muss reichen in diesen Tagen.
Ansonsten sind die Kranken weiterhin krank. Der Versuch aus der Krankenwelt auszubrechen, endet mit weiteren Krankheitstagen. Meine Güte! Das ist beängstigend im Ausmass. Die Viren feiern die Feste wie sie fallen.
Ich wünschte mir, ich könnte die Augen schließen und mich wegträumen. Weg von der Last. Weg von der Gewalt. In eine Welt in der Hoffnung keine Drohung ist. Und Menschlichkeit kein Schimpfwort.
Menschlichkeit kein Schimpfwort.
Soweit ist es schon?!
Liebe Claudia,
ich folge dir schon eine Weile und bin immer wieder von deinen ganz normalen und irgendwie uneitlen Bildern angetan. Eben erst habe ich deine Journale entdeckt und möchte dir einfach mal sagen, wie sehr mir deine Art zu schreiben und deine Sicht auf das Leben gefallen. Ich hoffe, dass der Lebenssaft ganz bald wieder sprudelt…
Dankeschön, liebe Elke.