Journal18032025
Ich übe mich darin im Themen und Realitäten zu ignorieren. Solange ich emotional nicht damit umgehen kann, erscheint mir das Ignorieren die einzige realistische Idee des Umgangs mit den faschistischen Tendenzen zu sein. Verdrängen werde ich es nicht. Es ist eher die bewusste Entscheidung jetzt lieber zuerst die Pausetaste zu drücken und später wieder einzusteigen. Dazu gibt es zu viel zu verlieren. Das ist der eine Grund. Ein weiterer Punkt ist, dass es einfach nicht in mein Selbstbild passt, das was passiert kommentarlos hinzunehmen. Meine Haltung ist sehr klar in dieser Hinsicht: Ich empfinde tiefe Abscheu für die faschistischen Ideologien. Ob das wohl durchdachte Strategien sind, oder einfach flache, seichte Gedankenwelten, in denen es nur darum geht, sich den eigen Hintern zu vergolden ist mir dabei egal.
Mir wird schon noch etwas einfallen, um mich besser zu präparieren. Ich bin nicht wehrlos. Ich bin nur verblüfft, wie einfach dieser braune Sumpf überall eindringt. Wie selbstverständlich. Das ist so enttäuschend.