Journal08032020

Weltfrauentag. Coronavirus. Das Leid der Geflüchtenden an der Grenze. Die Trauer über die Ermordeten in Hanau. Die Sorge um die Kranken, die Schwachen.

Alles auf einmal. War das schon immer so?

Wahrscheinlich schon.

Heute morgen las ich beiläufig die Forderung nach einer EU-weiten Gesundheitsstrategie im Krisenfall. Nach einer Art Robert-Koch-Institut für Europa.

Vor einem oder zwei Jahren hätte ich das noch für eine gute Idee gehalten, aber jetzt wo sich die Rechten in alle Ecken der EU einnisten, stockt mir bei diesem Gedanken der Atem. Über die klassische Seuchenbekämpfung lassen sich so viele Überwachungsszenarien und Diskriminierungsmaßnahmen einführen, allein der Gedanke gruselt mich.

Andererseits ist es ein Armutszeugnis, dass im Moment nicht mehr passiert, um das Virus einzudämmen. Sie lassen munter die Menschen in die Fussballstadien und so ein Lackaffe von der krankenkassenärztlichen Vereinigung redet dummes Zeug.

Fast wäre ich in Versuchung zu sagen, wie ist der denn an seinen Job gekommen?

Dabei weiß ich doch sehr gut, wie das in diesen Zeiten geht.

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