Journal 22082018
Diese bittersüße Gefühl, das sich Weltschmerz nennt, zieht vorsichtig wieder ein in mein Gemüt.
Das Leben ist endlich. Jetzt ist es mehr als eine Phrase. Und es verfügt über so viele Möglichkeiten mit seinen Endlichkeits-Muskeln zu spielen.
Einer davon ist das Verblassen. Wenn die Liebsten ganz langsam aus dem Leben verschwinden. Wenn sie hier sind, aber nicht mehr da. Ihre Persönlichkeit verblasst. Wie die Fotos aus den 80ern.
Der Kopf weiss, was vor sich geht. Aber das reicht nicht.
Es entstehen Welten. Räume. Sorgen. Träume. Alles was wahr ist wird falsch.
Was mich dabei überrascht: Nie war mein Anspruch an mich selbst stärker.
Dieser übermächtige Wunsch alles gut und richtig zu machen.
Nein, nicht zu machen.
Gut zu sein.
Das trifft es besser.