Irgendwie

Es heißt, dass Erinnerungen täuschen können. Vorallem die zeitliche Abfolge kommt manchmal durcheinander.

Aber:
Irgendwie passt meine Erinnerung nicht zu den nackten Rechnungstatsachen und die wiederum nicht zu den Blogeinträgen in der Sammelmappe. Insgesamt beträgt die Differenz zwischen Erinnerung und Rechnungsdatum drei Jahre und die zwischen Rechnungsdatum und Blogeintrag zweieinhalb Jahre. Wie ich es auch drehe und wende: Meine Lebensbiografie bleibt mir selbst ein Mysterium.

Allerdings stelle ich überrascht fest, dass meine Erinnerung nahe an den Blogeinträgen liegt – die vielleicht ja nicht zeitgleich zur Realität gemacht wurden – andererseits ist eine Differenz von zweieinhalb Jahren zwischen Realität und Blogeintrag auch unwahrscheinlich. So zeitverzögert agiere nicht einmal ich, die ich im Zeichen der Schnecke geboren bin.

Ich kann es drehen und wenden wie ich will, es kommt keine sinnvolle Erklärung dabei heraus. Höchstens die: Dass die Einträge in der Sammelmappe meine Erinnerungen mehr prägen, als die erlebte Realität.

Nein, nicht wirklich. Es ergibt keinen Sinn, außer dem einen: Der Mensch täuscht sich ab und an.

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