Ich
Sich selbst an den Anfang zu stellen gilt als unhöflich. Das eigene Ich zum Thema eines Artikels zu machen, riecht nach Egozentrik – und dennoch: alles dreht sich um das eigene Ich.
Hoffentlich.
Aber woraus besteht es eigentlich? Dieses Ich? Kompliziert ist es, so viel ist klar. Viele Wissenschaftsrichtungen machen sich darüber ihre Gedanken und Theorien, aber mehr als schemenhaft einen abstrakten Begriff einzukreisen gelingt ihnen nicht.
Seltsam, dass das so schwierig ist. Wo wir uns doch so sicher sind zu wissen, was das ist: das ich. Es scheint, dass kaum, dass wir denken können, wir eine Vorstellung davon haben, was das sein soll: dieses Ich.
Es ist da und es ist gewichtig – scheint unverrückbar klar umrissen: das bin Ich.
Aber ist das wirklich so klar umrissen? Was geschieht über den Tag mit dem Ich? Meins ist manchmal mehr außen, aber meistens doch eher innen.
Manchmal ist es forsch und ein anderes Mal zittert es vor meinen Träumen. Oft fühlt es sich vertraut an, aber ab und zu ist es fremder als es der fremdeste Mensch sein könnte.
Vor allem im Alltag zieht es sich so manches Mal zurück. Ist weder innen noch außen zu finden. Eher hat es sich auf eine Ich-Wanderung begeben. Ist abgehoben und dem Traumtänzerinnenseil gefolgt. Schwebt dahin, weil es die Struktur nicht mag.
Schwebt dahin.
Ja, dieses ich, offen wie ein Buch und doch voller Geheimnisse…
Deine Gedanken regen zum mitdenken an…
Dieses ich, von dem mein Sonnenschein noch nichts weiß, es erst noch kennenlernen wird.
Grüße von meinem ich 😉
Dein Sonnenschein hält dich und sich selbst noch für ein großes weites unendliches Ich. Das wiederum kann ich mir sehr gut vorstellen. Da sind die Konturen klar gezeichnet.
Mh, so habe ich das noch garnicht gesehen.
So stellen es sich die Bewusstseinsforscher nach dem heutigen Stand der Forschung vor.