Homöopathie-Debatte
In meiner Timeline poppt die Homöopathie-Debatte hoch.
Konkret die Fragestellung, dass viele Krankenkassen homöopathische Produkte bezahlen und meine Timeline das als ein Skandal empfindet.
Homöopathische Wirkungen seien nicht bewiesen, deshalb dürften sie von der Krankenkasse nicht bezahlt werden. Die Timeline schreit auf. Die Fakten seien auf ihrer Seite.
Sie sind laut, sehr laut. Aber nicht so laut, dass sie die Schmerzen und Leiden, der von traditionellen Methoden geschunden Körpern und Seelen, übertönen könnten. Für die haben sie keine Lösung. Sie wissen halt was richtig und falsch ist und wofür „ihr“ Geld ausgegeben werden soll und wofür nicht.
Mich verwundert immer wieder die Heftigkeit, mit der diese Diskussionen ausgetragen werden. Wie einfach ein Standpunkt gefunden wird – in dem Fall aus der Perspektive der relativ guten Gesundheit – und dann losgepoltert wird.
Es gäbe so viele andere Ausgangspunkte, um zu poltern. Gerade bei den Krankenkassen. Gerade über die Ungereimtheiten des Sozialversicherungssystems. Aber die sind halt etwas kompliziert anzugehen. Außerdem gäbe es da – außer schwarz und weiß – noch graue Schattierungen im Meinungsaustausch. Die wollen wir lieber nicht.
Es geht offensichtlich mehr ums Recht haben, Recht behalten.
Danke, Claudia, für diese klare Position. Gerade diese Heftigkeit, wie Du sagt, erschreckt mich. Und mach mich ratlos.
Ja, das ist mir auch schon aufgefallen, ganz egal, ob es um Homöopathie geht oder sonst etwas.
Traurig.