Es fehlt das Schneckenhaus
Wenn schon Schnecke, dann muss ich wohl eine Nacktschnecke sein. Mir fehlt das Schneckenhaus, der sichere Hafen zum Einkullern. Deswegen baue ich mir auch ständig Nester. Wo ich gehe und stehe. Ob das ein Büchernest um mein Bett ist oder ein Schreibnest im Zugabteil. In gewisser Weise auch mein Schreibtisch im Amt. Im Alltag reicht eine Tasche in der ich mein Heim mit mir herumtrage.
Aber all das reicht nicht an ein Schneckenhaus heran.
Eine Mimosenschnecke ohne Schutz zum Einrollen.
Wie lächerlich ist eine Schnecke ohne Schneckenhaus?
Wie nackt kann eine Seele sein?
März 24th, 2013 in
Fühlen, Gedanken, Leben | tags: Gefühle, Gemüt, Literatur, Schneckenhaus, Seele, Vorsicht Literatur!
Der Text ist schon älter, passt im Moment ganz gut.