Erinnerungen

Das Internet ist eine Grube. Ich grabe und grabe, finde eine Erinnerung nach der anderen. Lege meine Jugend frei und meine Kindheit. Da ist die Musik, da sind die Melodien, die Filme, die Fotos, die Bilder. Da tauchen Namen auf und Gefühle. Je mehr ich grabe und wühle, desto mehr verwandeln sich die Erinnerungen in Herzklopfen. Plötzllich bin ich wieder siebzehn, sechzehn oder einundzwanzig.

Alles ist da. sofort. Nicht auf Knopfdruck, aber auf einen Klick. Mein Herz das pocht.

Das ist keine Erinnerung.

Das bin ich.

Comments (8)

WeberinAugust 2nd, 2011 at 21:44

wir sind unsere erinnerung und unsere zukunft, alles auf einmal: jetzt!

rittiner & gomezAugust 2nd, 2011 at 21:56

wir sind sehr vergesslich.

claudiaAugust 2nd, 2011 at 22:00

das Leben: es wird immer mehr, größer, weiter.
Manchmal ist die Erinnerung eine Höhle.

claudiaAugust 2nd, 2011 at 22:07

Ich hab tatsächlich geschrieben: Das ist keine Erinnerung. Das bin ich.

bembel ::BK::August 2nd, 2011 at 22:13

na Glückwunsch … „mit 17 hat man noch Träume“ 😉

claudiaAugust 2nd, 2011 at 22:22

An so alte Lieder kannst Du dich doch als Jungspund gar nicht erinnern.

Wahrscheinlich geht es gar nicht um die Zahlen. Es geht um das Leben und das Herzklopfen. Das habe ich mir all die Jahre bewahrt.

schneeschmelzeAugust 3rd, 2011 at 17:29

Das kenne ich auch. Und doch gibt es vieles, zu dem das Netz nichts hergibt. Eine dunkle Zeit, die Vergessen heißt. Die tragen wir in uns.

SammelmappeAugust 3rd, 2011 at 19:06

Vielleicht ganz oft zum Glück für uns.

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