Die Sonne scheint
Die Sonne scheint, aber sobald ich einen Schritt vor die Tür mache, bläst mich der Wind fast um und es fühlt sich eisig an. Eisig, aber zum Glück nicht so sibirisch wie in der letzten Woche. Der Tag heute ist bis jetzt viel besser gelaufen, wie die zwei vorherigen Tage. Die Chancen stehen gut, dass ich die Woche produktiv zum Abschluss bringe.
Wenn ich doch nur schon die Datei in die Druckerei bringen könnte! Ich bin ungeduldig und doch geduldig. Eine präsente Stimmung. Wahrscheinlich ist das der Frühling, der mich schon inspiriert. Er kann nicht mehr weit sein und mit dem Frühling blühen alle meine Pläne auf. Reisepläne, Projektpläne, Kontaktpläne.
Das Leben kann so schön sein – und ist doch so ungerecht dabei.
Schön ist das, was Du schreibst. Ja, den Gedanken hatte ich heute auch, dass das Leben so schön sein kann – und doch so ungerecht dabei ist. Meine Reiseunterlagen flogen per Post an. Und die Vorfreude auf mein Zehn-Tage-Reisetaschenleben tauchte beinahe alle gesundheitlichen Sorgen in ein zuversichtlicheres Licht. Mir wurde wieder bewusst, dass andere Patienten froh wären, wenn sie nur endlich eine Kur genehmigt bekämen, um Abstand vom mühseligen Alltag zu finden. Der eine freut sich, weil er sich das Leben erleichtern kann. Der andere versucht, das Leben irgendwie zu meistern…
Es tut so wohl, nicht auf der Stelle oder rückwärts treten zu müssen und Pläne schmieden zu können. Freuen wir uns dafür!
Ich wünsche dir viel Erholung und Entspannung bei der Reise.