Die Schöne
Eins vorweg: Ich mag schöne Menschen. Ich mag auch kluge Menschen, Kreative Menschen, extrovertierte Menschen, Weltverbesserinnen, Weicheier und Mimosen.
Was ich nicht mag und seltsam finde: Eine Nachrichtensendung des öffentlich-rechlichen Fernsehen über eine stellvertretende Fraktionsvorsitzende in der eindeutig mehr als fünf (!) Mal auf ihr attraktives Äußeres verwiesen wird.
Bei Männern macht ihr das doch auch nicht. Was soll das?
Sahra Wagenknecht als die kommende Frau der Linkspartei zu bezeichnen ist genauso schwach. Wenn auch aus anderen Gründen.
„Bei Männern macht ihr das doch auch nicht. Was soll das?“
Stimmt nicht mehr ganz. Z.B. wurde das Aussehen des medien-affinen Philosophen Richard David Precht auch schon oft themtisiert.
Und als ich SIE kürzlich in der Talkshow sah, in ihrem sündhaft-roten Kostüm wie eine postmoderne Synthese aus Mona Lisa und Rosa Luxemburg… also ja, da hab‘ ich zu meinem Liebsten gesagt: „Sie sieht aber auch verdammt gut aus!“ 🙂
Oft: heißt das mehr als 5 mal?.
Ganz sicherer nicht, eher einmal.
Außerdem ist das, was du privat kommentierst ja noch nicht Teil einer Nachrichtensendung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen – oder vielleicht doch. Denn genau das ist die Entwicklung. Es lohnt sich seit Jahren schon nicht mehr diese Nachrichten anzusehen, weil sie dieses Niveau haben.
Frau Wagenknecht weiß sich medienwirksam in Szene zu setzen, aber so ungewöhnlich attraktiv kann ich sie nicht finden – weder ihr Äußeres noch ihre Äußerungen.
Die BU in dem FAZ-Artikel „Kleidung, die Seniorinnen als Ensemble bezeichnen würden“ ist auch reichlich niveaulos.
Von Anfang bis Ende schwach.