Die Brücke zum Feierabend
Die Sammelmappe lebt wie viele andere Weblogs auch von der Persönlichkeit ihrer Schreiberin. Manchmal gibt es Zeiten, da trete ich lieber einen Schritt zurück. Raus aus dem Licht, ein wenig in den Hintergrund. Da steht die Angst dahinter, zu viel preiszugeben. Wer sich öffnet, macht sich verletzlich heißt es. Wer zu viel von sich preis gibt, muss sich über Schaden nicht wundern. Wer sich ins Scheinwerferlicht stellt, ist selbst schuld wenn es schlecht ausgeht.
Also Licht aus, Klappe zu, Deckel drauf. Das wäre doch die Konsequenz aus dem Gerede. Nein, ich ziehe andere Konsequenzen. Ich male mein eigenes Bild. Ich dichte meine eigene Lyrik.
Die unterschiedlichen Reaktion auf das letzte Gedicht „Fest im Griff“ haben mich sehr gefreut. Auf Lyrik erhält man normalerweise nicht so viel Rückmeldung. (Es sei denn man dichtet so gekonnt wie Björn.) Schon gar nicht so viel interpretierende. Keine der Reaktionen kommt dem nahe, was ich mir dachte als die Zeilen schrieb. Aber das ist gerade der Zauber bei Gedichten.
Wenn der Zauber wirkt, kann man sich darin spiegeln.
Unfassbar, daß Du das ausgegraben hast. Sommer letzten Jahres – da sage noch einer, daß das Netz kurzlebig ist.
Bei dir hätte ich fast jeden Eintrag aussuchen können. Da gibt es ja nur Perlen.