Der zweite Tag
Am zweiten Tag läuft alles viel besser, statt wie am ersten Tag, erstmal zur U-Bahn-Station zurückzulaufen, mit dem Schienenersatzverkehr in falsche Richtung fahren, um dann den gleichen Weg noch einmal zu laufen, habe ich das ganze vereinfacht, bin zwei Stationen in die falsche Richtung gefahren, dann ausgestiegen und auf der anderen Seite wieder eingestiegen, was wirklich sehr praktisch war, immerhin war es spät für mich geworden.
Falls ihr die Vorgänge jetzt nicht ganz nachvollziehen konntet, ich kann euch beruhigen: ihr könnt den Artikel trotzdem zu Ende lesen. Wichtig ist nur die Aussage: jeden Tag wird alles einfacher hier auf der republica.
Die Planung z.B. Es ist jetzt 6:51 und ich habe meine Tagesplanung schon seit 20 Minuten abgeschlossen. Alles ganz easy. Am dritten Tag schon Routine, da werde ich die Probleme mit der Logistik auch noch in den Griff kriegen.
Wie war das jetzt gestern?
Der Tag begann dünn besetzt, was sicher an der Uhrzeit lag, mit Integrität durch Technik.
Eine gut besetzte Talkrunde zu der ich mir folgende Aussagen merken wollte:
Es gibt einen strukturellen Mangel in unserer Gesellschaft an Transparenz.
Andererseits wird Transparenz oft als Entschuldigung für unintegeres Verhalten herangezogen.
Transparenz reicht nicht aus, es braucht Regulierung und einen gesetzlichen Rahmen.
Ganz wichtig: der Einsatz von Technik kann Menschen ausschließen. ( jetzt hatte ich mich verschrieben, dann stand da: der Einsatz von Menschen kann Technik ausschließen. Auch sehr sinnig.)
Danach habe ich Doreen vom Wortmeer, Franzesca und Katharina getroffen.
Weiter ging es mit der digitalen Gesellschaft. Ja, klar, ist alles wichtig, riecht aber für mich auch immer nach Menschen, die sich wichtig nehmen. Wahrscheinlich ein Vorurteil von mir. Im Prinzip sind aber alle Informationen aus diesem Vortrag besser und schnell online über das Netz zu erhalten.
Trotzdem: alles Stoff mit Ausrufezeichen.
Dann für mich Prämiere auf Stage 1. Welche Möglichkeiten gibt es Protestbewegungen zu unterstützen? Auf Stage 1 finden meist die Veranstaltungen mit den internationalen speakern statt.
Nachmittags dann die Foodbloogs. Bei denen ich als Nicht-Foodblogleserin gelernt habe:
Der Foodblog ist politisch.
Am Beispiel der Rezepte lässt sich die Urheberrechtsproblematik gut schildern und verstehen.
An dieser Stelle verlassen mich – verursacht durch wiederholte Tintenkatastrophen – meine Notizen.
Es ging weiter mit den Transmedia-Menschen und ihrem Story-Telling-Konzept, mit einer Untersuchung der Mechanismen der Occupy-Bewegung und endete mit dem fulminanten Auftritt der vier Damen in schwarz zum Poetry SPAM.
Am Abend noch immer warm, weich, laut und zum Schluss habe auch ich die Thecke mit dem Freibier gefunden.
(ich sag ja: die logistischen Probleme legen sich)
Schade, ich habe dich noch nicht gesehen. Ich komme mir im Moment ein wenig einsam auf der RP12 vor, weil ich persönlich nicht soviele Leute kenne. Es ist ein wenig schwer, sich mit Leuten hinter einem Laptop-Bildschirm zu unterhalten.
Das Highlight gestern war für mich definitiv der Poetry Spam, auch weil ich einige Mails aus der eigenen Mailbox kenne. QR Code Urban Art und How to be a Datajournalist warenn auch nicht schlecht.
Ich kenne auch nur ganz wenige Menschen in dieser großen Gruppe. Das Gefühl gibt sich mit der Zeit.
Oh man, mir ging es ähnlich. Ich dachte, alle kennen sich und ich…
Danke für Deine Initiative, Claudia, und Deine Beiträge. Ich freue mich, dass wir uns jetzt auch persönlich begegnet sind, wenn leider von meiner Seite auch nur sehr kurz.
Daraus habe ich gelernt, dass es wichtig ist, die Kontakte im Vorhinein zu planen. Eine Anregung für das nächste Jahr, die sehr, sehr wichtig ist.
Ich fand deinen tweet, bin dann dort, sehr hilfreich.
Ja, das nächste Mal werde ich das früher machen. Manchmal stehe ich da als eher introvertierter Mensch auf der Leitung. Ich bin erst nach Stefans Kommentar auf den Gedanken gekommen.