der Notizblock im Netz
So lange es Blogs gibt, wird es Menschen geben, die nach dem Sinn des Bloggens fragen, bzw. welche die ihn in Frage stellen und es wird auch immer Menschen geben, die Fragen, woher man die Zeit nimmt. Je länger man selbst bloggt, desto schwieriger wird es diese Fragestellung zu verstehen, weil Bloggen so selbstverständlich zum Leben dazu gehört, das es scheint, als könne man sich auch fragen, woher man die Zeit zum Atmen nimmt. Antje Schrupp hat die Frage dennoch beantwortet und wie immer, wenn sie etwas antwortet, ist es lesenswert.
Seit ich blogge ist eine der häufigsten Fragen, die mir gestellt werden, woher ich denn die Zeit dafür nehme. Das finde ich interessant, weil ich subjektiv nämlich gar nicht den Eindruck habe, dass ich fürs Bloggen allzu viel Zeit aufwende. Objektiv, also wenn ich mir das Ergebnis anschaue (mehrere Posts pro Woche), kann ich es aber natürlich nicht leugnen: Ja, ich wende viel Zeit dafür auf.
Ich glaube (befürchte) die schwierigste Hürde ist die, selbst die Zeit fürs Bloggen zuzulassen – keine Angst davor zu haben, es könnte Zeit auffressen oder Zeit verschwenden. Dann findet das Bloggen von selbst seinen Weg in den Alltag. Davon gehe ich aus, denn ich stehe vor dieser riesigen Hürde …
Es ist wie bei anderen Dingen im Leben auch: Wenn man zu viel auf einmal will, dann ist man oft gehemmt.
Bloggen um des Bloggens Willens. Das ist etwas Tolles. Erst dann kommen die Leserinnen und Leser, die Kommentare, die Zugriffszahlen.
Jau. Aber so was von 🙂
Alles eine Frage der Gewöhnung.
Kein Mensch traut sich zu fragen „Warum schreiben Sie Bücher?“ – weil er dann als Banause gilt. Das ist er zwar vielleicht genau, aber er mag nicht dafür gehalten werden.
Sobald Bloggen als kulturelle Betätigung anerkannt wird, kommt die Frage „Warum bloggst du?“ außer Mode – nicht weil es verstanden wird, sondern weil man sich schämt, es nicht zu verstehen. 😉