Defizite

Heute große Schreibdefizite. Trotz Selbstdisziplin. War lange vor dem NaNoWriMo-Text gesessen und trotzdem bisher gerade mal 120 Wörter geschrieben. Ausgerechnet am Wochenende. Das Wochenende sollte doch immer dazu dienen ein Polster zu erschreiben. Ist bisher nie gelungen. Muss mich aber auch nicht sonderlich stören, weil ich instinkiv weiß, dass ich schon ziemlich weit bin. Die Quantität macht mir also bei diesem Mal keine Probleme. Die Qualität ist es, die mir Zweifel bereitet.
Heute Morgen habe ich einen großen Teil des bereits geschriebenen Textes gelesen und immer wenn ich den Text lese, folgt die Schreibhemmung. Soll ich das wirklich weiterschreiben. Lohnt sich das? Ist das nicht quälend langweilig?
Viele meine Texte sind Innenansichten. Da fehlt Action. Die Dynamik entsteht auschließlich über die innere Spannung. Vielleicht ist das zu wenig.

Der tiefere Sinn des NaNoWriMo ist ja, genau diese Gedanken nicht zuzulassen. Durch den Schreibdruck sollen sie erst gar nicht entstehen. Aber sie sind wohl tief im Innern verwurzelt und schaffen es doch immer wieder an die Oberfläche zu gelangen.

Comments (2)

englNovember 20th, 2011 at 14:02

innere spannung ist keineswegs zu wenig. aber sie ist schwerer sprachlich umzusetzen, meiner erfahrung nach. manches geht eben nicht auf tempo. das kommt dann eben später. (so zumindest verstehe ich NaNoWriMo.)

claudiaNovember 20th, 2011 at 14:06

Das stimmt schon. Beim NaNoWriMo geht es darum unbefangen einen Materialpool an Text vorzulegen, den man später nachbearbeiten kann.

Bin immer noch ziemlich befangen und habe mich noch nicht getraut weiter zu schreiben. Hoffe, die Zuversicht kommt später wieder.

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