Das Band
Tausend Mal habe ich mir heute schon gesagt, dass ich es nicht an mich heranlasse. Dass ich klug sein werde, nicht in die Falle tappe und mindestens drei Mal ist es mir schon gelungen mich wieder zu beruhigen. Aber dann kommt alles wieder noch oben. Wie gelange ich nur aus dem Strudel? Gute Frage auf die es keine praktische Antwort gibt.
Neben den Problemen des Tages, die sich als Schlamassel entpuppen, ergreift mich eine Traurigkeit. Die Traurigkeit, die immer einsetzt in diesen Tagen. Zehn Jahre ist es jetzt her.
Zehn Jahre in denen das Band seine Elastizität zeigt. Und immer noch steigt die Traurigkeit aus dem Nichts empor und ich weiß, wie dankbar ich bin, für die Zeit, die wir hatten. Was für ein Mensch!
Für S. binde ich auch dieses Mal wieder die Sarah ein mit ihrem Kleid. Weil es sie amüsiert hätte und weil sie dieses Lied mochte. Und weil es gut tut, daran zu denken. Mich zu erinnern.
Es gibt ein Band, das der Tod nicht trennen kann,
Liebe und Gedanken bleiben für immer.
„Nur pures Leben – und dann der Tod.“ Das habe ich mir irgendwann selbst kommentiert zu diesem Anlass.
und noch heute weine ich: aus Anlass des Leben und des Todes. Dieses Leben und dieses Todes – trifft es besser.
Aber ein bisschen auch wegen mir – oder sollte ich „für mich“ schreiben?