Cornelia Travnicek
Junge Hunde
Die Jury diskutiert warmherzig über den Text der jungen Autorin. Es gefãllt der locker, leichte Ton um ds Thema Abschiednehmen und Tod. Wieder eine Geschichte, die das Ende der Kindheit erzählt, aber. Zum Glück sind die Tiere nicht symbolträchtig aufgeladen. Viel Lob, ein bisschen von oben herab.
Ein Jurorin begibt zu Bedenken, dass die Sprache auch problematisch ist und als Kunstraum noch nicht erschlossen. Der Mãrchenmodus wird gelobt und dann wieder hinterfragt. Nur einer sagt, er wisse nicht, wo der Hund begraben sei. Das Wort „Lebensplaudereien“ fällt, es gefällt mir ausnehmend gut.
Ich folge Cornelia Travnicek schon seit zwei Jahren auf Twitter. Wahrscheinlich weil sie schon damals über den Bachmannpreis getwittert hat. Jedenfalls bin ich voreingenommen. Mir gefällt der Welpentext – nun ja, das war jetzt auch von oben herab. Der Alter macht nicht unbedingt charmant.