Amy ist tot
Komme gerade beschwingt von dem Tag nach Hause und lese: Amy Winehouse ist tot.
In mir grummelt sich etwas an meiner Kehle entlang. Verflucht, sie hätte das anders machen sollen. Sie hätte es so machen sollen, dass alles nur Show ist. Nur für die Medien hätte sie es machen sollen.
Aber verdammt noch mal: sie hätte leben sollen.
Und zum Glück habe ich nicht zu sagen, wie jemand leben soll. Auch nicht wie jemand sterben soll. Will ich auch gar nicht. Nur in den Himmel schreien möchte ich manchmal: warum lebst du nicht?
Diese Krankheit ist die Hölle. Ich möchte nicht, dass hier der Eindruck entsteht, sie hätte eine Wahl gehabt oder die Möglichkeit etwas besser zu machen.
Besser machen es immer nur die geschult geschwätzigen Besserwisser, die bei solchen Gelegenheiten aus ihren Löchern gekrabbelt kommen.