Alles anders
Ich sitze hier und traue mich nicht, das in die Sammelmappe zu schreiben, was mich heute beschäftigt.
So belanglos – und trotzdem so kompliziert für mich. Aber eben belanglos im Vergleich mit Piri.
Ich könnte weinen, und hab schon geweint. Ich könnte schreien, weil das Schicksal sie so im Regen stehen lässt. Es ist so verdammt schwer, das Leben mit den beiden lieben, charmanten, aufgeschlossenen, aber doch so schwer behinderten Kindern.
Ich will nicht so phantasielos sein und die Frage nach dem Warum stellen. Ich bin alt genug um zu wissen, dass es da nie eine Antwort darauf gibt. Es gibt nichts, was das Gefühl beruhigen kann.
Es gibt nur dieses Ausgeliefertsein. Einzig und allein das.
In der letzten Nacht habe ich neben beten, und hadern mit Gott, sehr oft nach dem Warum gefragt, und doch gewusst, dass diese Fragen immer ins Leere münden…
Die Frage nach dem Warum scheint uns in den Genen zu liegen. Wahrscheinlich hilft sie uns in Alltagssituationen oft weiter. Aber in Schicksalsituationen schmerzt sie und bohrt eine tiefe Wunde. Nur Antworten gibt es keine.
Ich wünsche von Herzen viel, viel Kraft und Liebe für dich! Zur Not soll sie vom Himmel regnen!
Oh man, ich lese ihren Blog schon so lange (zwar nur noch passiv, weil ich nicht weiß, was ich da Kommentieren soll) und sie hat es doch echt schon schwer genug. Und dann jetzt so etwas…
Ausgeliefertsein. Ja, das war es – auch damals bei mir. Ich habe es mit Handeln überbrückt, das Notwendige getan (das für mich Notwendige!).
Und jetzt stehe ich hilflos am Rande und kann nur gut zureden und beten.