Aberglaube

In manchen Dingen bin ich durch und durch abergläubig. Ich glaube an Sprüche, die meiner Lebenserfahrung widersprechen. Freu dich nicht zu früh, ist so ein Spruch. Dabei kann mensch manchmal gar nicht früh genug anfangen sich zu freuen.
Mach die Göttinnen nicht auf dein Glück aufmerksam, noch so ein Spruch. Kann sein, dass ich mir den selbst erfunden habe. Glück ist ein leises, inniges Gefühl und Freude ist die Begleiterin des Glücks.

Ein bisschen freue ich mich schon, auch wenn ich es nicht darf. Nicht sollte.
Wer weiß, vielleicht kommt wieder ein Knüppel daher geflogen, den mir jemand in den Weg wirft. Ich hätte schon viele Gründe gehabt, sie wieder zurückzuwerfen. Mache ich nicht. Ich lebe die Philosphie des „Wange hinhalten“. Obwohl ich zugebe: Ab und zu denke sogar ich an Revenge. Aber diese Tagträume enden dann doch immer im Lächerlichen.

Menschen, die andere Menschen nicht leben lassen können. Von der Sorte gibt es so viele. So viele traurige Gestalten – und so wenige, die wie der Ritter von der traurigen Gestalt ihre Würde dabei bewahren.
Vernachlässigte, heruntergekommene Seelen.

Oder sind sie schon seelenlos?

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