Sommer-Sonntag in der Stadt
Hinter verschlossenen Läden räckeln. Auf die Straße kriegt mich niemand. Es reicht wenn ich mir morgen wieder das Büro antun muss. Sie sind nicht mal in der Lage ordentliche Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten herzustellen. Kein Wunder wenn alles Geld in die Überwachung gesteckt wird. Da bleibt fürs Personal nichts übrig. Vielleicht verdampft es ja bei 36 Grad im Büro. Auch eine Möglichkeit Stellen einzusparen.
Aber ich komme vom Thema ab. Oder auch nicht. Denn mehr gibt es über diesen Sommer-Sonntag nicht zu sagen. Jedenfalls nicht viel mehr. Ruhig ist es, dunkel ist es. Ich sammle Kraft für die Woche. Der einzige Text des Bachmann-Wettbewerbs, den ich gestern gehört habe, hat gewonnen.
Auch wieder nicht ganz richtig. Den nachfolgenden Text hab ich noch gehört und mich dabei erschrocken. Schon das Autorenportrait war mir beim Ansehen peinlich – und der Text erst. Puuh, ich frag mich, wie das immer wieder passieren kann. Ist ja für den der eingeladen wird ziemlich traumatisch so zerpflückt zu werden.
Ich liege jetzt noch eine Weile auf dem Bett und feiere das sonntägliche Nichtstun. Lasst es euch gut gehen!