Traumtänzerin
Es ist Zeit, den Traumtänzerinnen-Text noch mal hervor zu holen.
Die Schäfchenwolken täuschen Heimeligkeit vor.
Bilderbuchwetter von drinnen betrachtet. Nasse Kälte für die, die draußen im Wind steht und den Anschluss verpasst hat.
Trost findet sich im geschriebenen Unglück der Talentierten, Zuversicht krabbelt unvermittelt aus dem Unbewussten hervor. Nimmt überhand und täuscht Zukunft vor, wo doch nur die Gegenwart zählt.
Einsamkeit hat viele Gesichter, aber nur wenige davon sind angenehm anzusehen. Die meisten sind hässliche Fratzen – mehr oder weniger auffällig geschminkt.
Maskenbildner scheint es genug zu geben.
Wie sicher müssen sich Menschen fühlen, die immer mit beiden Füßen am Boden stehen? Was muss das für ein Gefühl sein, nicht mit dem Kopf in den Wolken zu schweben?
Standfestigkeit.
Das wünsche ich mir, aber ich schwebe davon, kapsle mich ab, schwebe der Sonne entgegen. Auf den Horizont zu. Lebe mein eigenes Märchen.
Nein, es muss mir niemand sagen: Ich weiß selbst, wie gefährlich das ist. Ich werfe die Leine nach unten und zähle darauf, dass ihr sie ergreifen werdet, wenn ich über euch schwebe auf der Reise in mein persönliches Fantasie- und Märchenparadies.
Es fällt leichter den alten Text in die Sammelmappe zu stellen, als neue.
Etwas hat sich verändert. Schleichend? Plötzlich?
sehr schön, hat sich gelohnt.