HOWTO: Be more productive
“With all the time you spend watching TV,” he tells me, “you could have written a novel by now.” It’s hard to disagree with the sentiment — writing a novel is undoubtedly a better use of time than watching TV — but what about the hidden assumption? Such comments imply that time is “fungible” — that time spent watching TV can just as easily be spent writing a novel. And sadly, that’s just not the case.
Time has various levels of quality. If I’m walking to the subway station and I’ve forgotten my notebook, then it’s pretty hard for me to write more than a couple paragraphs. And it’s tough to focus when you keep getting interrupted. There’s also a mental component: sometimes I feel happy and motivated and ready to work on something, but other times I feel so sad and tired I can only watch TV.
Die Überschrift passt angesichts des zitierten Inhalts aber gar nicht mehr… 🙂
Geradezu irreführend: Statt einfacher Rezepte, um produktiver zu sein, wird gerechtfertigt und „schön geredet“, dass man es nicht schafft.
Das jetzt nur aus Sicht des von der Überschrift angelockten Zufallslesers (das sind bei dein meisten Blogs ja die Mehrheit). Ich bin über meine Blogroll gekommen, weil DU es bist also..
Inhaltlich hat er natürlich recht. Zumindest großteils, denn: schaut man wirklich nur müde und traurig TV?
Ich wechsle durchaus zum TV, wenn ich „des Monitors müde“ bin und mich berieseln lassen will. Es gibt aber auch eine Entsprechung am PC/online: zielloses Surfen, Impulsen und Anreizen folgen, Erregungszustände konsumierend: Empörung hier, Mitgefühl da, gerechter Zorn dort, auch mal Begehren, Schmunzeln, in romantische Feelings versetzt werden etc. usw.
Ob TV oder Netz, eher aktiv oder eher passiv – einerseits BRAUCHT es die Muße, sich diesen Zerstreuungen hinzugeben zu können, um dann wieder Bock auf ein MEHR an Motivation und Konzentration zu empfinden (=Voraussetzung für freiwillige Produktivität). Andrerseits kann das auch überhand nehmen, erst einfach so, weil der Mensch sowieso zu Trägheit neigt, manchmal aber auch zur bloßen Füllung einer inneren Leere, von der man sich irgendwie ablenken möchte.
Wenn ich so eine Tendenz bemerke, mühe ich mich nicht etwa darum, mich zusammen zu reissen und nun diszipliniert „die Novelle zu schreiben“ (bzw. meinen Herzblut-Aktivitäten nachzugehen), sondern begeben mich noch eine Etage/Dimension tiefer: ins physische Erleben. SAUNA, Spaziergang im Schnee, Yoga – alles Möglichkeiten, den Bann zu brechen!
Liebe Claudia, Du siehst das vollkommen richtig: ich schreibe selten für Zufallsleserinnen und Zufallsleser.
Oft eher für mich und deshalb fehlen vielleicht ab und an ein paar Erklärungen. Ich habe den Artikel vor allem deshalb verlinkt, weil es ja jetzt nichts mehr nützt: Aaron hat sich das Leben genommen. http://www.claudiakilian.de/aaron-swart
Er hat sich viele Gedanken gemacht: um das Leben, um das Netz, um Politik. Aber er hat den Weg aus der Depression nicht geschafft. Oder dem Druck nicht standgehalten. Das weiß ich nicht.
Den Essay scheine ich allerdings auch mit etwas anderen Augen gelesen haben als du. Mich hat eher die „Übereffizienz“ gestört. Aber vor dem Hintergrund, was passiert ist, war die vielleicht notwendig.
Den Hintergrund hatte ich beim Lesen noch gar nicht auf dem Schirm, sorry!
Ich hatte es ja auch nicht dazu geschrieben. Offensichtlich blogge ich zu häufig nur für mich.