Mehr offene Videoüberwachung am Arbeitsplatz
Verbot für Videoüberwachung am Arbeitsplatz titelt die Frankfurter Rundschau,
Koalition verbietet heimliche Videoüberwachung am Arbeitsplatz heißt es schon etwas genauer bei der Zeit. Auch andere Zeitungen titeln ähnlich: Verbot der heimlichen Videoüberwachung.
Die Betonung liegt auf heimlich! Denn die Koalition legt ein Gesetz vor, das die offene Videoüberwachung ermöglicht. Bei der offenen Videoüberwachung bedeuteten die Regelungen eine Verschlechterung gegenüber der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts. Denn das erlaubte die Videoüberwachung nicht permanent und auch nicht zur Leistungs- und Qualitätskontrolle.
Schöne neue Arbeitswelt! Hoffentlich verschlafen das die Gewerkschaften nicht.
Kurz vor der Wahl wird nochmal die eigene Klientel bedient: Arbeitgeber, Vermieter und alle, die Ressentiments gegen Arme haben (Prozeßkosten- und Beratungshilfe). Was für eine merkwürdige Versammlung…
Oh ja, ich hoffe, dass die Gewerkschaften wieder aufwachen.
Mir fehlen die Worte. Aber vor allem auch darüber, wie diese Nachricht verkauft wird.
Newspeak. Und die Blogs als Korrektiv der Konzernpresse. Bloß daß die Gewerkschaften wieder aufwachen… glaube ich nicht.
Sowas ging mal ins KZ. Genauso wie die SPD. Seufz.
FYI: Heute auf SWR2: Der überwachte Angestellte – Wie viel Kontrolle soll erlaubt sein?.
[…] zum Beschäftigtendatenschutz, der am 1. Februar verabschiedet werden soll. Ihr erinnert Euch: Offene Videoüberwachung am Arbeitsplatz soll für alle Arbeitgeber erlaubt werden. Die schöne neue Arbeitswelt lässt […]