Winterwelt

Morgens fahre ich durch die verschneite Winterwelt. Mir ist kalt, erst später fällt mir auf, dass ich meinen Hut vergessen habe. Schlecht für mich. Ich friere. Die Sitzung läuft, sie holpert und stolpert. Die Verantwortung liegt bei mir, fühle ich. Es wird gezogen und gedrückt von allen Seiten. Mir ist kalt.

Am Abend zuhause: schnell die Heizung hochgedreht. Immer noch zittere ich. Mir ist kalt. Ich lege die Decke über mich, schlafe ein, träume vom Spielzeugkrieg oder vom Krieg der Spielzeuge, das ist nicht ganz klar. Klar ist, dass ich mich ernstlich vor dem Hubschrauber fürchte. Davon wache ich auf. Davon und vor der Kälte, die mich zittern lässt.

Ich werde nicht warm mit diesem Winter.

Comments (3)

WildgansJanuar 26th, 2010 at 20:47

…sollte nicht „Zuversicht“ ein gewisses Wort sein für Dich heute?

was meinst Du, was der Unterschied ist zwischen Hoffnung und Zuversicht?
Gruß von Sonia

ClaudiaJanuar 26th, 2010 at 21:34

Och, weißt du: Ich möchte den Winter nicht kränken indem ich zuversichtlich den Frühling herbei sehne.
Dazu ist es eindeutig noch zu früh. Also gilt es noch eine Weile zu bibbern.

WildgansJanuar 27th, 2010 at 21:41

du bist ja ganz schön am ackern, am ernten, am scheunen ausbauwollen, am dichten, fotografieren, arbeiten- wie wunder, dass du trotzdem frierst…all die heißen themen.
gruß von sonia, die den schal trägt aus dem gemeinsam besuchten geschaffellnaturklamottengeschäft…ein schulkind hat den angefasst, fand die weichheit sooo sanftschön!

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