Blasphemie-Verbot

Kampf mit ungleichen Waffen. Wir sollen das ganze religiöse Geschwurbel hinnehmen (Frauenfeindlichkeit, Homosexualität ist eine Krankheit, Verhütung ist unmoralisch usw.) und sie wollen der Kunst mit dem Blasphemie-Paragrafen an den Kragen.

Was soll das für eine Freiheit der Kunst bzw. Meinungsfreiheit sein, wenn ich Angst haben muss dafür ins Gefängnis zu kommen? Wer sperrt die ins Gefängnis, die Menschen mit ihrem Sünden-Gedöns regelrecht traumatisieren? In welcher Welt wollen wir leben? Ich bin da eindeutig für eine, die auf den demokratischen Grundsätzen beruht.

http://www.heise.de/tp/blogs/6/152482

Wo wir da landen sehen wir in Russland. – Ach ja, da gibt es noch ein paar junge Frauen, die Unterstützung brauchen: http://www.freepussyriot.com/de/ 

Comments (1)

BarbaraJuli 30th, 2012 at 17:12

Ich bin selbst gläubige (sprich: bibeltreue) Christin und ich bin absolut gegen ein solches „Blasphemie-Verbot“. Schlimm genug, dass es dieses Gesetz überhaupt noch gibt. Jeder sollte friedlich seine Meinung und seinen Glauben äußern können. Das Argument, dass einige (meist Muslime) bei dem, was sie als Blasphemie betrachten, so eingeschnappt sind, dass sie Gewalt anwenden, zieht nicht. Wer Gewalt anwendet, sollte dafür bestraft werden – nicht diejenigen, gegen die sich die Gewalt richtet, weil sie friedlich ihre Meinung kundtun. Dass sich jetzt sogenannte Christen hinter den gewalttätigen Muslimen verstecken, um ein Blasphemie-Verbot zu fordern, finde ich armselig. Ich bin schon oft für meinen Glauben verspottet worden, aber dann tue ich das, was Jesus zu seinen Jüngern gesagt hat: „Wenn man euch nicht aufnimmt, schüttelt den Staub von euren Schuhen und zieht weiter.“ Er hat nicht gesagt: „Tötet die Ungläubigen, wo ihr sie trefft.“ Das war jemand anderes.

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