Gefühle wappnen
Meine Gefühle begannen sich zu wappnen. Ein Zitat, das in meinem Notizbuch steht. Längst weiß ich nicht mehr in welchem Zusammenhang ich es aufschrieb. Aber es trifft es recht gut. Immer wieder wappnen sich meine Gefühle. Besser gesagt, sie versuchen es. Sie probieren es und meistens sieht es eine ganze Weile so aus, als könnte das gut gehen. Aber dann stehe ich doch wieder da: voller Gefühle, die ganz schutzlos sind. Ohne Sicherheitsabstand und ohne Netz und doppelten Boden. Dafür mit klopfendem Herzen und tobende Gedankenkreisen. Was ist jetzt wieder passiert?
Ehe ich mich versehe, bin ich reingefallen in die gegrabene Grube – und dann gilt es wieder rauszukrabbeln und weiter zu gehen. Das kann ich dann ganz gut und meistens bin ich auch schnell wieder zuversichtlich, dass es mir gelingen könnte in Zukunft meine Gefühle zu wappnen. Nur irgendwie anders als vorher. Besser, geschickter, angepasster.
Irgendwie muss das doch gehen. Irgendwie.