Etwas schreiben
Etwas schreiben. Etwas bloggen. Um mich zu erden. Mich zu versichern: Ja, hier bin ich. Ich bin noch hier. Bin noch keine Sklavin (hihi, ihr wisst schon wen ich meine) auch wenn ich die Heimtücke des Ewig-Abhängig-Beschäftigt-Seins nicht unterschätze.
Die Regeln, die gelten, die meisten hab ich nicht gemacht. Nicht mitgewirkt. Nicht an den geschriebenen und schon gar nicht an den ungeschriebenen. Es ist kein Ponyhof, das Leben. Das harte, wahre Leben nicht und schon gar nicht das der Parallelwelt Wirtschaftsleben. Nicht für mich. Nicht für viele andere.
Auch nicht für die, die sich manchmal doch wie im Ponyhof aufführen. Abgesichert, abgefedert, angeseilt.
Mein Leben hat längst einen dreifachen Boden und trotzdem täusche ich mich nicht. Nein, es ist auch kein Raubtierkäfig, kein Haifischbecken, kein Dschungel in dem nur der Überlebenskampf gilt.
Mein Leben, das ist alles was ich habe. Das ist mehr als alles was ich habe. Es ist die Zeit, die fließt. Die Lebenszeit.
Es ist dieser Tag. Diese Minute. Diese Sekunde.
Das bin ich.
Die Ökonomisierung des Lebens, die heutzutage alles durchdringt, habe ich mal gelesen. Das habe ich mir gemerkt, weil ich damit auch nicht mithalten kann.
Ohne Mithalten wird es schwierig mit dem Überleben. Also halten wir alle mit. Jede auf ihre Art.
Aber trotzdem bleibt da noch das, was wir das Leben nennen.
Bei manchen mehr, bei anderen weniger.
überleben ist keine option.
Eine oder keine?
keine! leben ist die einzige alternative. (ein wenig paradox, ich weiß.)
Gar nicht so paradox. Ich wollte nur sicher gehen, wie du es meinst. Es trifft es sehr genau.