Zwischen den Welten

Manchmal fällt die Zeit zwischen die Ritzen
in Zügen verliert sie sich besonders gern
Sie quillt über aus den Abfallbehältern
setzt sich in den Mantelfurchen fest
saugt sich mit Langeweile voll
bis sie durch die Sitze trieft

Zwischen den Welten
wird die Zeit geknuddelt
und wieder aufgebügelt
Zwischen den Welten
ist Achtsamkeit gefragt
verletzlich lebt es sich
Zwischen den Welten


Comments (6)

WildgansMai 13th, 2010 at 17:05

genau
zwischen den zeiten
knuddel ich mir
passende welten…
so geht es auch.

SammelmappeMai 13th, 2010 at 19:40

Genau so.

SeelenbalsamMai 13th, 2010 at 22:50

Zwischen den Welten, ist es wichtig, wenn man, wenn ich auf meine Fantasie in mir vertrauen darf.

ClaudiaMai 14th, 2010 at 08:26

Wieder mal ein Gedicht, das mir sehr gefällt.
Zeit ist ja ein großes Thema (und ein größeres Rätsel), und auf Reisen, in Zügen, ist sie auch meiner Erfahrung nach noch etwas ganz Besonderes: Man betritt einen Raum, tut nichts und landet ganz woanders.

Christine ZumbachMärz 20th, 2012 at 18:10

Zwischen den Welten ist in den ‚Urlaub fahren‘. Zwischen den Welten ist eine ‚Ferne Insel, auf der ich nicht verloren‘ gehe.

Kuro SawaiApril 8th, 2012 at 20:00

Das Poem gefällt mir. Der zweite Teil mehr als der erste. Behutsam im Umgang mitnander. Heut nicht unbedingt die Regel. Aber notwendig.

Zugreisen erlebe ich allerdings nie so. Vielleicht als Metapher für Aufbrüche doch möglich?

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